Im Christentum ist Ostern das wichtigste Fest. Man feiert die Auferstehung des Sohn Gottes, Jesus Christi. Das Osterdatum richtet sich nach der Pessach-Woche, ein jüdisches Fest, und findet an einem Termin zwischen dem 22. März und 25. April statt.
Der Ostersonntag steht für den Beginn der Osterzeit, auch österliche Freudezeit genannt, welche insgesamt 50 Tage dauert.
Der Name „Ostern“ hat seinen Ursprung im Altgermanischen. Ein Zusammenhang besteht wohl mit der Morgenröte sowie der Himmelsrichtung Osten. Dies wird im Christentum symbolisch mit der Auferstehung und Wiederkehr von Jesus Christus in Verbindung gebracht.
Neben des christlichen Hintergrundes wird Ostern aber vor allem im europäischen Raum auf verschiedenste Weisen gefeiert.
In deutschsprachigen Regionen sowie den Niederlanden ist es Tradition, Süßigkeiten und bunt bemalte Eier für Kinder vom „Osterhasen“ verstecken und diese danach suchen zu lassen.
Diese Tradition zählt wohl als das bekannteste und meist durchgeführte in diesem Raum. Vor allem bei Schönwetter erfreuen sich die Kinder an der Ostereier- und Süßigkeitensuche.
Auch Kuchen in Lamm- oder Hasenform ist in diesen Ländern weit verbreitet. Weitere Bräuche stellen das Ostereischieben, Ostereititschen, Ostereierwerfen oder Eierschibbeln dar. Auch das „Eierpecken“ ist vor allem bei Kindern sehr beliebt. Hierzu stößt man sein Ei mit dem eines anderen fest zusammen. Der, dessen Ei bis zum Ende unversehrt bleibt, gewinnt dieses Spiel.
Die Kirchenglocken schweigen in süddeutschen katholischen Gemeinden sowie in Luxemburg zwischen Karfreitag und der Osternacht. Statt dem Läuten der Kirchglocken werden Ratschen und Klappern von Kindern und Jugendlichen durch die Dörfer gezogen, um so zu den Gottesdiensten einzuladen.
Um Kindern das Nichtläuten der Glocken zu erklären, hat sich in manchen Regionen die Geschichte, dass die Glocken am Karfreitag gen Rom fliegen und erst wieder am Ostersonntag zurückkehren, durchgesetzt. Außerdem würden die Glocken Süßigkeiten aus Rom mitbringen und diese für die Kinder verstecken.
Auch die Speisensegnung ist ein weit verbreitetes Brauchtum. Dabei werden traditionelle Speisen zur Osterzeit wie Osterschinken, Würste, Eier und Ähnliches am Gründonnerstag oder auch Karsamstag gesegnet.